Gute Neuigkeiten für Düsseldorf und Umgebung. Wie die Rheinische Post berichtet, dürfen bald auf einer Strecke über die Autobahnen A52 und A57 sowie durch Teile von Düsseldorf automatisierte Autos autonom fahren. Die Strecke muss entsprechend vorbereitet werden, so dass wir die ersten Autos hier erst nächstes Jahr sehen werden.
Autonomes Fahren ist für das Autoland Deutschland ein Thema, das zwiespältige Gefühle hervorruft. Einerseits ist es eine Riesenchance für unsere Automobilindustrie und die vielen, vielen Zulieferer, wettbewerbsfähig zu bleiben. Andererseits kenne ich viele Menschen, die sich nicht vorstellen können, die Kontrolle über ihr Auto in irgendeiner Form abzugeben.
Wegen dieser Zwiespältigkeit wird der Weg zum autonomen Auto wahrscheinlich in kleinen Schritten stattfinden. Assistenzsysteme übernehmen heute schon Schritt für Schritt Aufgaben, die früher der Fahrer hatte. Viele hochwertige Autos sind bereits heute in der Lage, auf der Autobahn allein konstant und sicher zu fahren. Nur das Gesetz fordert, dass der Fahrer die Hände am Lenkrad hat.
Als mittelständisches Unternehmen in der Automobilzulieferer-Branche ist das autonome Fahren für Sie sicher schon seit langem Thema. Nehmen Sie die neue Teststrecke zum Anlass, weiter darüber nachzudenken, wie Sie nicht nur das produzieren können, was die großen Konzerne heute von Ihnen einkaufen, sondern wie Sie die Transformation zum autonomen Fahren nutzen können. Welche Assistenzsysteme können Sie entwickeln, um den Weg dorthin zu bereiten? Wie können Sie den Konzernen einen Mehrwert bieten? Deutschlands Autoindustrie muss hier dringend aufholen. In den USA fahren die Google Cars, die jetzt Waymo heißen, bereits zigtausende Kilometer täglich durch Städte und über Autobahnen. Endlich gibt es hier eine weitere Teststrecke, die auch in die Stadt hineingeht. Ich freue mich darauf, die autonomen Autos in Aktion zu sehen, denn für mich ist das ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung in Deutschland.